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Weltenöffner

Kommunikation

Wachstum


 

Weltenöffner

In meinem Auftrag als Sozialraum-koordinator für Elternbildung im Stadtteil Bremen-Blumenthal bin ich Menschen aus unterschiedlichen Kulturen begegnet. Mehr als 40 Sprachen werden dort gesprochen.

Zu meinen Aufgaben zählte, die kulturell individuell geprägten Einstellungen der Eltern zu Schule verstehen zu lernen, um entsprechend Unterstützung für die Kooperation zwischen Eltern, Schule und Kind zu gestalten.

Meine Forschungen bei Institutionen, in Elterngesprächen und mit den verschiedenen Ebenen an den Schulen des Stadtteils ergaben ein erstes Bild von dieser lebendigen Mixtur.

Im kreativen Prozess habe ich mich für die Möglichkeit entschieden, Erklärfilme in mehreren Sprachen zu produzieren, die von Müttern der unterschiedlichen Kulturen aus dem Stadtteil synchro-nisiert wurden.

Ein tolles Projekt, das anschließend von der Marktforschungsfirma Smart Insights GmbH bei Lehrkräften in Bremen und Bremerhaven pro Bono evaluiert wurde.

Produziert wurden die Filme mit Erklärfilm Studio Berlin (Animationen),  Deichblick GmbH (Sprachaufnahmen und Produktion) und der Sprecherin Nadine Zaddam.

 

Herzensprojekte

Ein Projekt wird für mich zum Herzensprojekt, wenn ich mit den Menschen in Beziehung komme, weil sie sich öffnen und zeigen, mir Vertrauen schenken und im Dialog erkennen, welche Kräfte in ihnen stecken.

Diese Erkenntnisprozesse der mir anvertrauten Menschen sind mein Motor für genaues Hinschauen, wertschätzendes Sichtbarmachen von Ungesehenem und Stärkung dieser Persönlichkeiten durch Erspüren ihrer individuellen Potentiale.

Im Zeitraum von 2016 bis 2020 habe ich ein offenes Angebot in der Kinder- und Jugendhilfe für das SOS Kinderdorf Worpswede am Standort Grohner Düne in Bremen Nord geleitet und aufgebaut.

Mit einem Mittagstisch haben wir den Kindern vor Ort einen Raum geschaffen, in dem Sie mit ihren Themen zu uns kommen konnten. Gemeinsam essen war ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes.

Neben vielerlei Freizeitaktivitäten wie Klettern, Ausflügen in die Umgebung, kreativen Aktionen und Hausaufgabenhilfe, gab es ein Projekt mit dem SV Werder Bremen - Spielraum.

Einmal in der Woche wurde vom Bundesligisten ein Trainer gestellt, der 90 Minuten Training für die Jungs und Mädchen aus dem Stadtteil angeboten hat. Einige Kinder kamen regelmäßig, manche waren gelegentlich dabei, aber die Gruppe war immer groß genug, damit wir auf dem Kleinfeld gegeneinander spielen konnten.

Zu Beginn gab es eine Trainingseinheit mit Warmlaufen, Technik üben und Elfmeterschießen. Viele von den Kindern sind dadurch in Sportvereine gegangen, um ihren Liebslingssport mit anderen zu teilen. Das war nicht immer nur Fußball.

 

Wachstum

Zu meiner persönlichen Weiterentwicklung gehören immer wieder Phasen, in denen ich mich mit mir selbst auseinander setze. In einem Projekt ist dieses Selbstporträt nach einer Vorlage der Künstlerin Rebecca Horn entstanden.

Das Endprodukt des Triptychons zeigt eine Adlerfeder durch 44 Aufnahmen detailliert wahrnehmbar und eine 18 Meter große Feder auf einer Wiese ins Gras geharkt. Die Detailaufnahme spiegelt meine präzise Auffassungsgabe wieder und in dem selbst kreierten Großformat steckt meine Qualität die Dinge in neuer Weise zu sehen.

Was bedeutet in diesem Zusammenhang Wachstum? In der Auseinandersetzung mit Vorhandenem gibt es oft Neues zu entdecken, wenn man die Betrachtungsweise verändert. Erkenntnisprozesse führen uns dann auf neue Pfade und Kreativität hilft als Motor voran zu kommen.
Nicht immer kommt gleich etwas Großes, Veränderndes dabei heraus.

Betrachten wir es wie den Samen eines Baumes, der Wurzeln in den Boden schlägt, sich so festigt, um dann stetig in den Himmel zu wachsen. Das hat alles seine Zeit.

In meiner Arbeit lege ich wert darauf, den Menschen in den Facetten der Komplexität seiner Fähigkeiten, Bedürfnisse und Wünsche zu sehen. Dazu gehört seine Wahrnehmung von sich selbst in Kombination mit Fremdwahrnehmungen, wodurch dann Wachstum möglich wird.

Ein wichtiger Bestandteil in der Arbeit mit Menschen sind für mich Gefühle. Seit einiger Zeit forsche ich als Possibilty Manager dazu und lerne immer mehr, was es ausmacht, ihnen angemessenen Raum zu geben.

Ich betrachte nun in radikaler Verantwortung meine Gefühle zu teils grundlegenden Themen aus meiner Entwicklung und spüre, wie ich jedesmal kraftvoller und selbstbestimmter daraus hervorkomme.